"Es läuft sehr gut bei uns. Wir haben sechs Pflichtspielsiege in Folge eingefahren und uns dieses Spiel jetzt auch verdient", sagt Jens Stieghorst, erster Vorsitzender der Germania Ratingen 04/19.
Mit "diesem Spiel" meint Stieghorst das Gipfeltreffen am Samstag (21. Oktober, 16.30 Uhr) beim Tabellenführer Sportfreunde Baumberg. Die Monheimer liegen aktuell zwei Punkte vor Ratingen.
"Baumberg ist in voller Kapelle richtig stark. Das haben wir schon letztes Jahr zu spüren bekommen als die Sportfreunde uns deutlich mit 4:1 besiegten. Wir werden uns jetzt aber besser aus der Affäre ziehen. Da bin ich mir sicher", meint Stieghorst.
Die Ratinger gehören schon seit Jahren zu den niederrheinischen Oberligisten, die stets im oberen Drittel zu finden sind. Für den ganzen großen Wurf langte es bis dato noch nicht. Vielleicht wollen die Ratinger aber auch gar nicht hoch, oder?
Ich bin mit Oliver Kuhn von der SSVg Velbert befreundet und weiß daher wie die Regionalliga funktioniert - infrastrukturell und sportlich. Das ist schon beinahe ein Zwei-Ligen-Unterschied zur Oberliga Niederrhein. Aber erst einmal müssen wir die Saison erfolgreich spielen, um uns über so etwas Gedanken zu machen.
Jens Stieghorst
"Die Regionalliga West wäre für uns infrastrukturell machbar. Aber man muss auch ausloten, wie viel Sinn die Regionalliga für einen Verein wie Germania Ratingen macht? Diese Frage werden wir uns um den Jahreswechsel stellen. Trotzdem, das kann ich jetzt schon verraten, werden wir die Lizenz bis Ende März 2024 beantragen. Das sind wir einfach der Mannschaft schuldig. Aber das alles muss auch Sinn machen", antwortet Stieghorst.
Er wird noch deutlicher: "Ich bin mit Oliver Kuhn von der SSVg Velbert befreundet und weiß daher wie die Regionalliga funktioniert - infrastrukturell und sportlich. Das ist schon beinahe ein Zwei-Ligen-Unterschied zur Oberliga Niederrhein. Aber erst einmal müssen wir die Saison erfolgreich spielen, um uns über so etwas Gedanken zu machen." Mit einem Sieg im Gipfeltreffen am Samstag dürften die Regionalliga-Überlegungen aktueller denn je werden.
Und dann wäre da ja noch der Niederrheinpokal. Im Achtelfinale am Mittwoch (25. Oktober, 19.30 Uhr) kommt Liga-Konkurrent ETB Schwarz-Weiß Essen nach Ratingen. Stieghorst: "Wir wollen ins Viertelfinale! Wir werden da niemanden schonen. Wir haben letzte Saison erlebt wie schön der Pokal sein kann als wir erst im Halbfinale an Rot-Weiß Oberhausen scheiterten." Die Ratinger haben in der Saison 2023/2024 einiges vor - sowohl im Ligabetrieb als auch im Pokal-Wettbewerb.